AllgemeinesOstsee

Schlumpfenland

730 Tage bis zum Umzug auf´s Schiff

Seit einigen Tagen sind wir da. Da wo wir hin wollten, da wo wir verweilen wollen und da wo wir genießen wollen. Nach unseren ersten Schärenerfahrungen haben wir noch einen Zwischenstopp in Nynäshamn gemacht. Hier liefen wir Abends in einen bestens organisierten Hafen ein. Im abendlichen Sonnenlicht genossen wir noch unseren obligatorischen Anleger und wurden anschließend im Hafenbüro herzlich empfangen. Hier in Nynäshamn wollten wir am folgenden Tag ein letztes mal für die nächsten zwei Wochen unsere frischen Vorräte ergänzen, Wasser bunkern und uns Abends in einem der kleinen Restaurants am Hafen verwöhnen lassen. Für die nächsten zwei Tage versprach die Wettervorhersage noch sommerliche Temperaturen und Wind aus der richtigen Richtung, damit wir noch etwas weiter nach Norden geschoben werden konnten. Über unseren Seekarten sitzend und daneben den Schärenführer, planten wir noch zwei längere Törns bis zu unserem nördlichsten Punkt der Reise, die Insel Tjockö. Von dort aus wollen wir uns die nächsten zwei Wochen dann durch die Stockholmer Schärenwelt treiben lassen.

So ein Tagestörn durch die Schärenwelt, vorbei ein kleinen Felsen die aus dem Wasser ragen, kleine bewaldete Inseln, Inseln mit einem einzelnen Haus, eigenem Bootsanleger und einem Saunahäuschen und größere Inseln mit mehreren Häusern hinterlässt so viele Eindrücke, dass wir Abends müde sind von den vielen Erlebnissen. Manchmal kommt es mir so vor, wenn wir langsam an mehreren Häusern vorbei segeln, ruhig und nur vom plätschern des Wassers um das Boot herum begleitet, dass wir an einer Filmkulisse vorbei gleiten. Die Häuser wirken in ihren typischen Farben, rot, blau, gelb vom gleißenden  klaren Sonnenlicht angestrahlt, hier und dort versteckt hinter Bäumen auf uns als wenn wir im Schlumpfenland sind. So stellen wir uns das jedenfalls vor ,-)). Wir müssen uns jetzt nur noch etwas mehr trauen, abseits der größeren Fahrtrouten zu segeln. Dann werden wir bestimmt noch viel einsamere Inseln, abgelegenere Buchten und Ankerplätze finden. Aber wir merken, das mit jedem Tag Bewegung in den Schären die Sicherheit zunimmt. Wir uns mehr zutrauen und mehr wagen ohne jedoch die navigatorische Sorgfalt außer Acht zu lassen.

Die vielen tausenden Inseln und jede davon ist anders und hat ihren eigenen Chrakter, lassen sich nicht beschreiben. Deshalb starten wir erst gar nicht den Versuch sondern lassen Bilder sprechen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert