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Stockholm

708 Tage bis zum Umzug auf´s Schiff

Auf unserer Reise sollte natürlich ein ausgedehnter Besuch Stockholms nicht fehlen. Außerdem wollten wir hier meine Tochter Luisa in Empfang nehmen, die aus Düsseldorf geflogen kam, um unsere Crew für fünf Tage zu verstärken. Bereits zwei Wochen vor unserer Ankunft in Stockholm hatten wir sehr unkompliziert über die Hafenreservierungsplattform Dockspot im Wasahafen vorreserviert. Dies stellte sich als nur geringfügig teurer aber als sehr komfortabel heraus, was die Sicherheit betraf, im Zentrum des überlaufenen Stockholms einen Liegeplatz zu bekommen und die schojenfreie Lage im Wasahamnen selbst.
Die südöstliche Einfahrt nach Stockholm ist wirklich Eindrucksvoll. Durch immer enger werdende Fahrwasser (teilweise kann nur jeweils ein Schiff die Enge passieren) fährt man entlang einer immer dichter werdenden Bebauung. Zur Rechten und zur Linken liegen Unmengen wunderschöner (Schweden-) Häuser teilweise hoch oben auf den Schären, verbunden über ellenlange, gewundene Treppen mit ihren privaten Bootsanlegern, der Badeplattform und dem obligatorischen Saunahäuschen. Circa sechs Seemeilen vor dem Zentrum Stockholms werden die Wasserstraßen wieder breiter und es gesellen sich neben den Sportbooten auch Ausflugsschiffe, Fähren und Kreuzfahrtriesen hinzu. Kurz vor der Einfahrt in den Wasahafen öffnet sich der Blick auf die Stockholmer Innenstadt mit ihrer Fülle von imposanten und bestens restaurierten Prachtbauten die diese Stadt am Wasser so eindrucksvoll machen. Der Zentral gelegene aber trotzdem überraschend ruhige Wasahamnen liegt auf der Insel Djurgården, direkt am Vasamuseum, dem Freizeitpark Gröna Lund und dem ABBA Museum. Zu der berühmten Altstadtinsel Gamla Stan und zur Haupteinkaufsstraße Drottninggatan läuft man ca. 25 Minuten. Die Stadt ist im Sommer, allein schon wegen der vielen Kreuzfahrtschiffbesucher sehr überlaufen. Trotzdem kann man sich dem pompösen Flair dieser Stadt nicht entziehen und wir raten jedem, der in diese Gegend kommt, unbedingt einen Abstecher hierhin zu unternehmen.
Wir waren trotzdem nicht traurig als es nach drei Tagen wieder hinaus in die Natur und die leider nicht mehr ganz so leicht zu findende Einsamkeit der Schären ging. Das guten Sommerwetter hatte mittlerweile auch den letzten schwedischen Sportbootbesitzer auf´s Wasser gelockt. Da wir aber eh lieber ankern, als an den Schären direkt mit Heckanker und Landleine fest zu machen, wie es gut 90% der Schweden am liebsten tun, finden wir auch in den volleren Buchten immer noch ein ruhiges Plätzchen. Aber dazu mehr im nächsten Eintrag.

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